Bei mir piept's nun - USB Asio Treiber von AQVOX

[wavelow]

Die letzten Tage mal wieder mit Möglichkeiten beschäftigt den ausgehenden Sound des Lappis noch weiter zu verfeinern und zu verbessern. Auch mit MB viel diskutiert und palavert *gg*. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten das alles zu verbessern und zu verfeinern.

Es gibt ebenso viele gute DJ Fertigprodukte die man nur einstecken muss. Was aber genau darin verbaut ist weiss man eigentlich nicht. Hauptsächlich muss man sich auf die Aussagen verlassen die von Usern dieser Hardware abgegeben werden.

Eine wirklich gute Klanglösung kostet mal eben 998 Euro. Dafür gibt es tatsächlich einen USB tauglichen Digital-Analog Wandler der wohl absoluten HighEnd Sound liefert. Vorausgesetzt das Soundfile liefert überhaupt soviel Qualität. Aber für unterwegs ist die Kiste auch ein wenig sperrig und man hat nur einen Stereokanal. Aber das ist der Gipfel der Verrücktheit *g*
Hier gibts was zu lesen darüber: http://www.aqvox.com/download/Flyer_USBMKII-DE-1.pdf


Dann aber entdeckte ich beim stöbern auf der Aqvox Seite einen USB Treiber der von denen entwickelt wurde. Der funktioniert lustigerweise auch mit vielen handelsüblichen USB Soundstick oder USB Interfaces. So auch mit meinem USB Baustein Der Treiber ersetzt den vorherigen USB Soundtreiber und ab dann kann auch in DigiJay dieser neue Treiber als Ausgang angewählt werden.

Hier mal der Text von Aqvox zu diesem Treiber:
Von einem Team spezialisierter Softwareingenieure wurde der AQVOX Audio Treiber programmiert, eine ausgereifte Software, die nicht nur Microsofts Kernel-Mixer, sondern das gesammte MS Soundsystem komplett umgeht. Aber damit nicht genug, um auch die hardwareseitige Anbindung des USB-Wandlers am USB-Port des Computers zu optimieren, ersetzt der AQVOX Treiber auch den USB-Kernel von MS Windows. Dies ist die Voraussetzung, um eine bit-perfekte jitterarme Daten-Pipeline zu etablieren.

Jeder Computer (Windows) produziert mit dem AQVOX Treiber bit-transparente (1:1) extrem jitterarme Digital-Signale mit fantastisch offenem und räumlichen Klang und kann es dadurch mit CD-Laufwerken (CD-Transport) aufnehmen, die mehrere tausend Euro kosten müssten, um gleichwertige Ergebnisse zu erreichen.

Tja... Und in der Tat: Ein Vorher-Nachher Vergleich lässt einen staunen. Richtiges Musikmaterial vorausgesetzt! Schlechte und mies codierte MP3 Files dürften nicht viel bringen aber gut gemachtes Soundmaterial, die richtige Musik wo man solche Unterschiede hören kann bringen aber tatsächlich ernorme Unterschiede ans Licht.

Leider kostet der Treiber mal eben die stolze Summe von 89 Euro. Dafür bekommt man schon fertige Hardware die auch nicht richtig schlecht ist.

Wer es dennoch probieren will: Die Testversion erzeugt alle 60 Sekunden einen Störton. Also nicht vergessen den Treiber wieder zu de-installieren wenn man auflegen will

Diesen High-End USB Treiber gibt es hier: http://www.aqvox.com/asio-usb-d.html

[wavelow]

...Fortsetzung

Wer suchet der findet. Der oben beschriebene Asio Treiber stammt ursprünglich von der Firma Ploytec die den mal ursprünglich für eine Band entwickelt haben, diesen aber nun vielen bekannten Hardware Produkten beilegen. Wissen muss man es halt. So ist er z.B. bei der Maya 44, Terratec Phase dabei oder bei Numark DJ Audio Interfaces. Einzeln kaufen kann man ihn auch bei Ploytec und mit 59 Euro ist er schon mal ein Drittel günstiger geworden: http://www.usb-audio.com/ (Dafür piept die Demo nun alle 30 Sekunden )

Hier ist dieser Spitzentreiber z.B. dabei:

NUMARK DJ I/O AUDIO INTERFACE
2 getrennte Stereo Ausgänge!
24 Bit Wandler (welcher Typ leider unbekannt)
> 100 dB Rauschabstand
Mikrofoneingang mit Gainregler
Kopfhörerausgang
bei Thomann für € 96,- erhältlich

Aber auch viele, viele andere USB Audio Karten, Sticks etc. funktionieren mit diesem Treiber vorzüglich. Der Sound ist grandios besser und knackiger als über den bordeigenen Windowstreiber. Und DigiJay scheint keinerlei Probleme damit zu haben. Läuft wie immer, wie eine Nähmaschine.

Da MB dieses Wochenende schwer unterwegs ist muss ich wohl auf eine Antwort etwas warten: Wieso läuft DigiJay eigentlich so prima mit diesem Asio Treiber? Bisher hiess es immer, Asio ginge nicht. Geht aber.
Die Buffereinstellungen der Soundausgänge können bei mir nun auf 130 ms heruntergestellt werden.

Angehängt ist die aktuelle Demoversion des Treibers.

[wavelow]

... und weiter gehts mit der Erforschung von externen Audiolösungen

Habe lange recherchiert und gewühlt. Die von vielen DJ's hochgelobte Audio2 von Native Instruments soll einer der besten Audiokarten für das DJing sein. Die Werte und Daten sprechen da auch für. Da aber alle nur mit Wasser kochen wollte ich mehr wissen und vor allem: Was ist in dem ca. 100 Euro teuren NI Audio2 Interface verbaut? Um es kurz zu machen: Nicht besonders viel. Die Audio2 besteht im grossen und ganzen aus nichts weiter als einem Chip der Firma Cirrus Logic. Diesen kann man für sage und schreibe € 4,68 einzeln kaufen... In grösseren Abnahmen sinkt der Preis auf € 2,26
Der Rest ist nahezu nur Gehäuse, Kleinkram und Anschlußbuchsen.

Der Chip nennt sich CS4341-CZZ (IC DAC 24BIT 96KHZ 101DB 16TSSOP)
Den IC kann man z.B. hier bestellen: http://parts.digikey.de/1/1/559521-ic-d ... 1-czz.html

Hier gibts die genauen Daten von Cirrus Logic dazu: http://www.cirrus.com/en/products/pro/detail/P36.html
Und so sieht's aus wenn NI das verkauft: http://www.native-instruments.com/#/de/ ... /?page=915


Dagegen sind nahezu alle einfachen und sehr günstigen USB Audio Sticks auf einem Chipsatz von C-Media aufgebaut. Dessen Werte kommen nicht an die des Cirrus heran, dafür kostet ein fertiger Stick aber auch nur 10% dessen einer Audio2. Und im Gegensatz zum Cirrus gibts auch nur einen Stereokanal. So richtig übel sind die Werte aber auch nicht.
Hier gibts die Infos über den C-Media CM119A Chip: http://www.cmedia.com.tw/ProductsDetail ... 6&PSerno=6



Warum schreib ich das alles hier? A um es nicht zu vergessen was ich recherchiert habe und B um evtl. ein DJ USB Soundinterface selber zu bauen. Und C weil ich heute Langeweile habe

Ich hatte mit MB darüber diskutiert ob man so ein USB Audio Interface nicht selber bauen kann. Da er der Elektronik Freak ist, soll er sich die Sache hier mal ansehen und dann abschätzen ob sich das lohnen würde oder nicht. Alle hier vorgestellten Soundchips laufen übrigens unter dem selben Asio Treiber den ich oben schon beschrieben habe. Da es keine richtigen Datentabelle vom Numark Interface gibt, die vorhanden Werte aber nahezu identisch mit den NI Audio2 Daten sind, liegt der Verdacht nahe, dass auch Numark den selben Cirrus Logic Chip verbaut hat.

[wavelow]

Noch eine Selbstbaulösung die einfacher und günstiger ist:

Den DAC Chip von Texas Instruments 2704 (vormals BurrBrown). Dieser Wandler hat schon standardmässig extrem gute Werte und auch gleich den kompletten USB Kram integriert. In dieser Form leider nur als 2 Kanal Version zu haben. Wer - so wie ich z.B. - in DigiJay direkt mixt und nur ein Stereosignal an die PA gibt, für den reicht diese Variante aber voll aus.

Hier gibts einen der sich daraus eine USB Stick selber gebaut hat:
http://diy4fun.blogspot.com/2010/01/mak ... m2704.html

Und noch einen:
http://www.engon.de/audio/usb_tos.htm

Ob es fertige USB Sticks mit diesem Baustein von BurrBrown/TI gibt habe ich nicht herausgefunden da die Hersteller der Sticks dieses "Geheimnis" immer gerne für sich behalten.



Selbstbau Idee für ein DJ Audio System mit getrennten PA Out und Monitor Out:

Man nehme einen BurrBrown / TI PCM2704 und baue daraus den USB Audio Ausgang für die PA und einen C-Media Baustein für den Monitorkanal. Zwei verschiedene um eindeutig in DigiJay bzw. Windows festzulegen welcher Ausgang was ist. Und die C-Media Chips sind in nahezu jedem Billig USB Stick verbaut.

Beide Soundlösungen wandern in ein abgeschirmtes Stahlgehäuse inkl. einem dann notwendigen USB Hub der ebenfalls für schmales Geld zu haben ist. Den C-Media Baustein und den USB Hub kann man auch aus fertigen Lösungen herausbauen bzw. verwenden. Zusätzlich könnte man noch einen kleinen Kopfhörerverstärker unterbringen um das Monitorsignal praxisgerecht zu erhöhen. Die Partys sind ja meistens laut

Wenn alles in einer kleinen Box untergebracht ist, hat man ein edles DJ Audio Interface mit hervorragenden Audiowerten. Inkl. Kopfhöreranschluss für's Monitoring und nach Wunsch Cinchbuchsen, Klinkenbuchsen oder was man eben für Anschlüsse haben möchte.

Die Box wird dann einfach per USB Kabel an den Laptop angeschlossen und die PA und Kopfhörer an die USB Box. Fertig.

Die Kosten für Materialien dürften bei ca. 30 bis 40 Euro liegen je nach Wunsch und Güte.

Und beide verwendeten Soundchips lassen sich nach Wunsch auch noch mit dem Asio USB Treiber von Ploytech verfeinern wer das möchte Ansonsten funktionieren beide "treiberlos" bzw. ohne Treiberinstallation mit jedem Windows System auf Basis der Windowstreiber.