DigiJay-Forum

moin moin

ihr kennt alle die situation:
auf nem gig kommt ein gast mit nem stick und sag, spiel mal den titel xy.
titel xy liegt als mp3 vor und die windows einstellung verrät: 320 kbit/s.
beim abspielen die ernüchterung.
statt der erwarteten soundqualität klingt alles nach telefon-hörer.

gibt es also eine software, die die qualität berücksichtigt und mit der kbit/s vergleicht?

außerdem:
ich denke der kunde sollte auch die möglichkeit haben, gekaufte mp3s von sagen wir musicload dahin gehend zu überprüfen. nachher stimmt die offerierte qualität nicht.

vielleicht habe ich mich etwas umständlich ausgedrückt, formuliere ich es mal so:
auf der erdbeerschale stehen 500 gramm drauf, dafür hat der verkäufer seine kohle erhalten. lege ich nun die erdbeeren auf die waage, erwarte ich einen wert um 500 gramm. allerdings würde ich motzen, wenn zwischen dem aufdruck und dem tatsächlichen wiegeergebnis eine zu hohe differenz liegt.

es gibt programme, die angeblich die mp3s prüfen sollen, doch prüfen die exact oder geben dir nur die ergebnisse wieder, in meinem erdbeerfall einfach die 500g auf der schale?

vielen dank für eure inputs.

lg thomas

Das "Problem" kenne ich auch. Lösung ist einfach: Es wird nichts von fremden Sticks, CDs etc. gespielt. Rein gar nichts.

Nicht nur der schlechte Sound kann zum Problem werden. Es können sich auch fiese Viren oder anderes Zeug auf dem Stick befinden. Woher soll ich das wissen?

Ich sage den Leuten: Nächste Woche ist der Titel dabei. Ansonsten höchstens wenn der Gast eine Audio CD dabei hat die in einem Hardware CD Player gespielt werden kann.

Ein Prüfprogramm für schlecht klingendes Zeugs gibt es meines Wissens nach noch nicht. Dann würden ja fast alle Charts aussortiert werden *ggg*. Es bleibt einem dann eh nix übrig als entweder auf die 320 kbit Anzeige zu vertrauen oder vorher selber zu hören. Auch ein Telefongespräch kann mit 320 kbit aufgezeichnet werden, klingt dann aber auch nicht besser.

Also wenn du schon fremde Sticks an deinen rechner hängst, würde ich das so machen.

Stick rein, Stick öffnen, Song per Drag n Drop aus dem Explorer in die Playliste und dann vor hören. Du musst den Stcik nicht extra in dein Archiv einbinden um einen Song laufen zu lassen. Dann hörst du obs was taugt und der Kunde ist zufrieden.

So denn,

moin!

also ich merke aus euren antworten, das ihr bei der annahme fremder songs sei es auf sticks oder cds sehr vorsichtig seid.
eine rat fand ich da schon hilfreich: externer cd spieler und fertisch.
darüber werde ich nachdenken.

doch wie ist es mit den gekauften mp3s von beispielsweise musicload. wie kann ich überprüfen, ob die gekauften mp3s mit der offerierten qualität übereinstimmen?
es muss doch eine mögichkeit geben...

danke für eure antworten

lg thomas

Es gibt keine SW die dir ein MP3 prüft. Zumindest ist mir keine bekannt...

Wie soll die SW das auch prüfen? Nehmen wir einen gemixten Song, der ein Intro aus den 20er Jahren hat. Dann müsste die SW sofort sagen, scheiß Quali.

Der einzigste test den man machen könnte, wäre eine Analyse ob alle Frequenzen halbwegs linear vorhanden sind und der Pegel in einem grünen Bereich ist. Viel mehr kann man aber nicht tun...

Der einzige Gradmesser bei Audio ist und bleibt das Ohr und auch das ist nicht bei allen gleich. Somit runter laden und anhören.

Vielleicht kann ich helfen oder Anregung geben...

Es gibt Audio Analyse- Software, die die Eingangssignale mit den Ausgangssignalen vergleicht. Das kann man verwenden um z.Bsp. Soundkarten und Wandler zu prüfen. Hierbei wird das abgespielte Audiomaterial gleichzeitig am Ausgang aufgezeichnet und verglichen. Man müßte also die umstrittene mp3-Datei mit einer möglichst Originalen vergleichen lassen.
Da mp3 im allgemeinen zur herkömmlichen Audio-CD "beschnitten" ist, wird man somit wahrscheinlich immer einen Qualitätseinbruch (wenn auch unhörbar) feststellen. Markante schlechte mp3-Files sind im oberen aber auch unteren Frequenzbereich stark beschnitten.
Meiner Meinung nach fehlt "Fülle" und "Dynamik" des Audiomaterials.
Freeware googelt man mit "audioanalyse"

Gruß
Mirko

hallo mirko!

vielen dank für deinen hinweis.
ich werde morgen nach freeware proggis zum thema audioanalysen schauen.

lg thomas

Aber einen schlecht aufgenommenen Song der dann irgendwann auf 320 kbit hochgepuscht wird, wird einfach nie besser klingen. Wie MB das schon mit dem 20er Jahre Intro geschrieben hat. Die 320 sagen absolut nichts über die IST Klangqualität aus. Der Song kann z.B. vorher 5 mal von CompactCassetten überspielt worden sein und dann erst als MP3 mit 320 kbit aufgezeichnet werden. Dann hört man eben das was auf der letzten Cassette zu hören war.

Auch was Musiker bzw. die Musikindustrie letztlich bei Musicload abliefern wissen nur sie selber. Die Kette ist lang: Vom Studio bis über die diversen Zwischenstationen kann alles mit dem aufgenommenen Material passiert sein. Es ist auch genauso wie eine normale Kette: Das schwächste Glied machts aus. Einmal irgendwo dazwischen den Sound versaut ist er nicht mehr reparabel egal wie hoch man die letzte Aufnahmequalität einstellt.

Wenn vom Studio bis zum Endverbraucher alle auf einen hohen Qualitätslevel gearbeitet haben, dann erst hat man das Beste was möglich ist. Eine Garantie dafür oder ein Prüfprogramm gibt es nicht. Nur das eigene Ohr wie MB schon sagte.


Wobei man Musicload und CDs halt vertrauen muss. Die würden nicht wissentlich irgendwas schlechter anbieten. Was aber in der Produktion passiert ist, wissen die auch nicht. Obwohl es auch schon im CD Zeitalter Compilations gab, die eine sehr miese Soundqualität hatten. Das Problem ist schon so alt wie es Musikdatenträger gibt. Ob Schellackplatte, Vinyl, CD und nun MP3....